Exklusiv-Interview mit Thomas Klußmann – Erfahrungen und Strategien für deinen Erfolg
Kris Stelljes: Herzlich Willkommen. Ich habe heute einen ganz besonderen Gast eingeladen in meine Podcast-Sendung, der auch schon ein sehr guter Freund von mir, nämlich Thomas Klußmann, Tom, wie ich ihn nenne. Tom, stell dich doch einfach mal vor. Wer bist du? Was machst du?
Thomas Klussmann: Ja, erst mal an dich herzlichen Dank für die Einladung Kris und liebe Teilnehmer ich denke, Sie können heute ein paar interessante Dinge lernen. Vielleicht kurz ein paar Worte zu mir. Ich bin Geschäftsführer von “Gruender.de”. Ein Business, mit dem wir insbesondere, Privatpersonen und Selbstständige beim Auf- und Ausbau eines Businesses unterstützen und da sind natürlich verschiedenste Faktoren wichtig.
Ich nenne mal, die weichen Faktoren, wie man generell Erfolg als Unternehmer hat, aber auch andere Faktoren: Wie bekomme ich mehr Traffic ( mehr Besucher) auf die Webseite (website traffic)? Wie baue ich Kampagnen auf? Generell Webseiten und Derartiges. Da sind wir top im Thema und ich denke, da haben wir heute ein paar spannende Sachen für Sie vorbereitet.
Speed of Implementation
Kris Stelljes: Das hoffe ich doch. Dann erst mal von mir ganz, ganz wichtig, die wichtigste Frage überhaupt: Was denkst du, macht einen erfolgreichen Unternehmer im Internet aus? Und was glaubst du, ist der Grund dafür, warum so viele, und das zeigen eben auch die Statistiken, nicht erfolgreich werden mit ihren Internet Business? Das schließt auch Internet Marketing, oder eben die Neukundengewinnung über das Internet ein?
Thomas Klußmann: Ja, da gibt es natürlich verschiedenste Gründe. Grundsätzlich gibt es eine amerikanische Studie, die das untersucht hat, die sagt ganz einfach “speed of implementation”, also Geschwindigkeit bei der Umsetzung ist der wesentlichste Erfolgsfaktor von erfolgreichen Unternehmern. Aber Geschwindigkeit bei der Umsetzung, also schnell Dinge umsetzen, setzt natürlich generell erst mal etwas ganz Grundlegendes voraus, nämlich überhaupt erst mal in die Umsetzung reinzukommen.
Ganz klar, wenn man nicht in die Umsetzung reingeht, dann kann man auch keinen Erfolg haben.Man kennt das ja, TUN, die Abkürzung dafür ist Tag und Nacht. Dies ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber natürlich es funktioniert. Meiner Meinung nach gibt es Geldverdienen im Internet auf Knopfdruck in dieser Form nicht. Es ist immer in der Regel ein System, was man vorher aufbauen muss, aber wenn man dieses System aufgebaut hat, kann man natürlich sehr wohl auch Erfolg im Internet haben. Also Umsetzung die absolute Basis, aber natürlich dann auch in der Geschwindigkeit, das ist ganz, ganz wichtig. Das ist ein Punkt, wo ich der Meinung bin, dass daran viele scheitern. Ich weiß nicht: Wie stehst du dazu Kris?
Kris Stelljes: Ja, ich sehe das ähnlich wie du. Ich glaube eben auch, dass viele Leute einfach zu gemütlich sind, um erfolgreich zu werden beziehungsweise eben noch davon träumen, dass es halt so etwas gibt, wie so einen Knopf, wie du es eben gesagt hast, auf den man drückt und dann sprudelt das Geld aus dem Computer. Oder je nachdem in welcher Branche man ist, kommen dann die Neukunden und ich glaube eben auch, das ist ein großer Trugschluss.
Ich glaube, das viele davon geblendet sind und hoffen, das es so etwas gibt, weil letztendlich immer harte Arbeit sich auszahlt. Und noch etwas ganz anderes, was du gesagt hattest, für diejenigen, die jetzt nicht wissen, worum es geht. Wir waren jetzt am Wochenende auf Mallorca, auf einem Event, wo wir, also Thomas und ich, beide Speaker waren, und da hast du etwas ganz Interessantes zu mir gesagt, und das möchte ich so den Teilnehmern hier mitteilen, weil ich das, darauf hatte ich dich noch gar nicht wieder angesprochen, sehr wichtig fand.
Und zwar hattest du gesagt, dass viele denken, dass es eine große Trafficquelle gibt und das ist eben zweifelsfrei so, dass Traffic und Conversation, also die Besucher und die Zahl der Umsätze sozusagen, also die prozentuale Kaufrate entscheidend für den Erfolg sind. Und du hast eben gesagt, das viele denken, dass es eben eine globale Trafficquelle gibt, von der man dann ganz viel Traffic erhält, du aber auch festgestellt hast, dass es über die Zeit eher so ist, dass es eher stückchenweise kommt beziehungsweise man hier etwas macht, da etwas macht, da etwas macht und letztendlich das große Gesamte dann den Traffic erzeugen und Traffic steigern hilft. Darauf wollte ich dich noch mal ansprechen.
Traffic-generieren kostenlos?
Thomas Klußmann: Ja, ganz genau. Es ist natürlich in der Tat so, viele erhoffen sich, okay, ich mache jetzt irgendeine bestimmte Aktion und dann fließen die Besucher einfach so auf meine Webseite. Diesen Irrglauben, wer daran noch glaubt, den muss ich leider auflösen.
Es ist natürlich so, ich weiß es nicht genau, aber rund 60 Millionen deutschsprachige nutzen jeden Tag das Internet. Die Leute sind zweifelsohne da, die Leute besuchen zweifelsohne Webseiten und die geben, ich glaube, so 30 Millionen Euro jedes Jahr in Deutschland alleine aus. Also wird auch sehr viel Umsatz generiert. Die Frage, die natürlich auch du und ich uns stellen müssen: Warum nicht auf unserer Seite?
Oder anders formuliert: Warum nicht mehr auf unserer Seite? Und da ist Trafficgenerierung natürlich ein ganz, ganz wichtiger Punkt und auch das natürlich ein erfolgskritischer Faktor. Ich habe eben gesagt, generell muss man Dinge umsetzen, um überhaupt Erfolg zu haben, aber wenn ich dann eine Webseite umgesetzt habe, aber die nicht so umgesetzt habe, dass ich Besucher drauf bekomme, ja dann habe ich immer noch keinen Erfolg.
Auch die Besuchergenerierung, aslo den Traffic generieren, ist ein ganz wichtiges Erfolgsmerkmal und dann, wie du eben schon angesprochen hast, Kris, auch die Konvertierung, also die Konvertierung der Besucher in Kunden, ist letztendlich auch ein Erfolgsmerkmal. Es gibt verschiedenste Dinge, die einfach in einer Basis da sein müssen und stehen müssen, damit man Erfolg hat.
Vielleicht noch ein mal zu den Trafficquellen (hier ist natürlich speziell online Traffic gemeint, aber auch anderer ist hilfreich), weil du das ja eben noch mal ansprachst in diese Richtung. Es gibt natürlich verschiedene Trafficquellen, die extrem wichtig sind.
Kris Stelljes: Genau…
Thomas Klußmann: Facebook zum Beispiel oder generell Social Media Netzwerke, sind eine Trafficquelle, die man aufbauen muss. Dann gibt es anderen Internet Traffic oder Web Traffic, wie zum Beispiel Google organisch (Internet Suchmaschinenoptimierung, oder SEO).
Das ist eine Trafficquelle oder eine Besucherquelle, um es auf Deutsch auszudrücken, die ich sehr langfristig sehe. Also wenn ich meine Webseite so optimiere, dass sie bei Google weit nach vorne kommt, das ist ein sehr langer Prozess. Der kann sich durchaus über ein, zwei Jahre hinziehen, bis man eine perfekte Positionierung bei Google hat.
Andere Trafficquellen kann man vielleicht sofort anzapfen. Wenn ich heute eine Google AdWords Kampagne reinstelle, natürlich abhängig davon was ich für eine Branche oder für eine Webseite habe, kann ich theoretisch schon morgen die ersten Besucher auf meiner Webseite in großen Mengen erwarten, muss aber natürlich dafür im Gegensatz zahlen. Also da gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die man umsetzen kann, aber manche sind halt von größerem Potenzial, andere sind vielleicht auch lohnenswert, sind aber eher kleiner.
Und da muss man natürlich aufpassen, dass man da auch nicht den Überblick verliert. Du sprachst gerade die AffiliDays an, das Seminar auf Mallorca, wo wir waren. Da habe ich natürlich verschiedene Strategien vorgestellt und deswegen vielleicht auch an dieser Stelle noch mal der Tipp an die, die gerade zuhören in diesem Podcast, dass sie sich selbst nicht überfordern. Also Informationsüberflutung ist da natürlich auch ein Punkt. Es gibt bestimmt, ich weiß nicht, 50, 60 oder 100 verschiedene Trafficquellen oder auch 100 verschiedene andere Dinge, die Sie umsetzen können beim Internet-Business. Wenn Sie da noch am Anfang stehen oder noch keinen Erfolg haben, dann verliert man da sehr, sehr schnell den roten Faden. Ich weiß nicht: Wie ist denn deine Erfahrung mit deinen Kunden in dem Bereich?
Der rote Faden bei Traffic generieren
Kris Stelljes: Ja, eigentlich ziemlich ähnlich, wie du es gesagt hast. Es ist so, das man, wenn man zu viel versucht auf einmal zu machen, hat man diesen Information-Overload. Bei mir ist das natürlich oder bei uns, bei dir denke ich auch, ein bisschen anders, weil wir eben Mitarbeiter haben und eben auch eine andere Hebelwirkung haben können, aber generell, gerade für Leute, die eben starten, da sage ich: Konzentrier dich erst mal auf eine Sache.
Schaue was funktioniert und bleibe vor allen Dingen bei dem was funktioniert und dann kannst du etwas Neues ausprobieren. Und, ich glaube, wie du es eben gesagt hast, mit dem Information-Overload, das kommt hauptsächlich dadurch zustande, so ist jedenfalls meine Erfahrung, dass man, wenn man sein Ziel nicht genau kennt, ja, also wenn man eben sagt: Okay, ich möchte jetzt mehr Neukunden über das Internet, man aber nicht genau weiß woran arbeite ich jetzt eigentlich. Arbeite ich am Internet Traffic? Arbeite ich jetzt an der Conversation? Arbeite ich jetzt an meinem E-Mail-Marketing, an meiner Webseite?
Und dann passiert es eben, dass man mal hier ein bisschen macht und da ein bisschen macht, aber letztendlich nichts zu hundert Prozent durchzieht. Bei mir ist das ein bisschen anders. Bei mir ist das so, dass ich extrem viel Informationen konsumiere, also ich ziehe mir sehr, sehr viel Zeugs rein, aber ich weiß eben auch genau, wo ich hin will und ich weiß genau, an welchen Schrauben ich jetzt drehen möchte und ich glaube dann ist das wie, sozusagen, wie so ein Filter.
Du machst es ja wahrscheinlich selber so, das wenn du dir ein Video anguckst oder eben einen Vortrag anhörst oder so weiter, dann nimmst du das für dich raus, was für dich wirklich relevant ist, wo du sagst: Okay, hey cool, das kann ich in meinem Business anwenden. Und das ist eben ein ganz großer Unterschied, ob man eben so drauf ist oder ob man, ja, wie ich gerade schon gesagt habe, seinen Weg sucht, also überhaupt noch nicht weiß, wo man hin will und überhaupt nicht weiß, an welchen Schrauben man drehen möchte oder muss und dadurch kommt eben diese Verwirrung zustande.
Top Empfehlungen zum Thema Geld verdienen im Internet
Thomas Klußmann: Genau, wo wir gerade bei dem Punkt sind, Kris, ich habe hier ein Buch in der Hand von Anthony Robbins “Das Robbins Power Prinzip”. Das hast du mir, glaube ich, am Montag empfohlen. Heute hat es Amazon geliefert. Ich weiß noch nicht, wann ich das durcharbeiten soll. Das sind 530 Seiten, relativ klein gedruckt. Das sind so Tipps, die bekomme ich immer mal von dir. Vielleicht hast du noch den einen oder anderen Tipp für die, die jetzt gerade zuhören. Was gibt es da so an Literatur? Ich weiß du bist sehr nah am Amerikanischen dran. Was gibt es da so für Literatur, was man schon kennen sollte, was so die Basis ist in dem Bereich?
Kris Stelljes: Oh, okay, also …
Thomas Klußmann: Ich weiß das ist eine Menge, aber vielleicht so drei Sachen.
Kris Stelljes: Ja, und die kann ich dir auch noch empfehlen, Tom. Persönlichkeitsentwicklungsmäßig auf jeden Fall Anthony Robbins. Da bin ich auch im Mai bei ihm live “Unleash the power within” in London. Das ist Persönlichkeitsentwicklung, das was ich so jedem empfehlen würde. Zeitmanagement und was die Hebelwirkung betrifft, das ist ein ganz kleines Buch interessant, mit einer extrem hohen Hebelwirkung für mich, von Brian Tracy “Thinking big“ und “Eat that frog“. Das sind zwei sehr, sehr gute Bücher. Dann von Stefan Merath “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer“ ist ein Buch, das mir viel geholfen hat in Sachen Mitarbeiterführung.
Thomas Klußmann: Habe ich auch.
Kris Stelljes: Ja, extrem gut und der Kassenschlager in Sachen Verkaufspsychologie, ich weiß, dass du den auch hast, Tom, ist halt von Robert B. Cialdini “Die Psychologie des Überzeugens“. Das ist einfach so das Wichtigste, würde ich sagen, was man sich so aneignen sollte und damit kann man auch schon gut starten, denke ich. Vielleicht hast du auch noch den einen oder anderen Tipp.
Thomas Klußmann: Genau, also das von Robert B. Cialdini ist meiner Meinung nach doch absolut eine Pflichtlektüre, jetzt nicht nur bezogen auf ein Internet-Business, sondern auch auf Dinge wie Personalverhandlung mit Mitarbeitern oder ähnlichen Dingen. Also in verschiedensten Lebensbereichen kann man diese Technik und diese psychologischen Hintergründe anwenden. Ich halte gerade noch ein weiteres sehr wichtiges Buch in den Händen und ich weiß du bist da auch ziemlich fit in dem Thema.
Es heißt “30-Minuten-Positionierung”. Also es gibt so eine 30 Minutenreihe vom Gablerverlag. Hier geht es um das Thema Positionierung. Das Buch ist vor allem für mich geschrieben, weil das gerade mal 94 Seiten hat, bringt hier die Thematik Positionierung also auf den Punkt. Es ist von Peter Sawtschenkow. Die “30-Minuten-Positionierung“ kostet, glaube ich, 9,90 Euro bei Amazon.
Absolut zu empfehlen, für denjenigen, der sich noch nicht so ganz klar ist, wie er sich und wo er sich positionieren sollte. Habe ich auch persönlich durchgelesen und ich habe mir gedacht, dass 100 Seiten für jemanden der eher weniger liest, wie ich es bin zugegebenermaßen, genau das Richtige ist. Ich bin jetzt nicht so der Powerleser und Powernutzer, wie du es bist.
Das eigene Abo-System
Kris Stelljes: Ja, ja, das ist interessant. Das Buch kenne ich noch nicht. Das werde ich mir dann auch mal bestellen. Okay, jetzt wollte ich noch über etwas anderes sprechen, was mich jetzt ganz dolle interessiert, was wir eben auch schon auf den AffiliDays vom Ralf Schmitz angesprochen hatten, ist das Thema Abo. Also das Thema recoring incom, wie das die Amis sagen, also ein wiederkehrendes Einkommen, und zwar durch Abos.
Und ich weiß das du da ja ziemlich erfolgreiche Abonnements hast. Ich betreibe seit Kurzem wieder ziemlich aktiv ein eigenes Abonnement, nämlich den “Nischen Elite Club”. Das kostet 4,95 Euro als Test und danach 37,- Euro im Monat, für diejenigen, die das interessiert. Aber ich weiß eben auch das du sehr, sehr erfolgreiche Abos hast und eben auch sehr, sehr zufriedene Kunden in dem Bereich. Stell die doch erst einfach mal vor. Kannst natürlich auch in dem Sinne hier ein bisschen Eigenwerbung machen. Ist natürlich vollkommen okay.
Thomas Klußmann: Ja, sehr gerne. Also ich persönlich bin mittlerweile ein sehr großer Freund von Abosystemen, vor allem aus dem Hintergrund, dass das für mich ein sehr dauerhaftes passives Einkommen ist. Also wenn ich 500 Abonnenten im Abo habe, dann weiß ich: Okay, da kommt jeden Monat so ungefähr die Summe X. Natürlich ein paar melden sich mal ab, ein paar kommen dazu, aber so ungefähr eine Summe X hat man. Das beruhigt einen schon, wenn man Mitarbeiter hat und wenn man Kosten hat und Ähnliches.
Also, was habe ich für Abosysteme gestartet? Gestartet bin ich mit einem Abosystem zum Thema Traffic generieren. Da geht es so sinngemäß darum ein Jahr Traffic generieren. Jede Woche wird eine Strategie vorgestellt in Form von Videokursen. “Der Traffic Masterplan“ nennt sich das Ganze. Das ist mein erstes Abosystem gewesen. Über 1000 Leute haben sich dafür schon angemeldet. Läuft sehr, sehr gut. Großes Interesse.
Dann im Januar 2013 haben wir unseren “Online Marketing Club“ vorgestellt. Da geht es auch um das Thema Traffic generieren, aber ganz grundsätzlich auch noch mal darum: Wie baue ich ein Business auf? Es ist etwas allgemeiner gehalten das Ganze. ” Der Traffic Masterplan”, wie gesagt, bezieht sich ausschließlich auf die Trafficgenerierung.
Dann gibt es noch ein Abosystem. Ich nenne es das “E-Learning-Paket” oder “E-Learning-System“. Dort stehen dann online Schulungen bereit, die wir sonst in Webinarform durchführen und da gibt es jede Woche ein Webinar. Und wir haben jetzt ein weiteres Abosystem, also das Vierte in der Pipeline, je nachdem wann der Podcast veröffentlicht wird, gibt es das dann vielleicht noch gar nicht.
Jedenfalls gibt es da den “gruender.de Report”, also einen wöchentlichen Report, ich sage mal, etwas klassischer zum Thema Start-up, also: Wie gründe ich ein Business? Wie gründe ich eine Gesellschaft? Wie melde ich das bei dem Finanzamt an? Wie mache ich eine Gewerbeanmeldung? Woher bekomme ich möglicherweise Kapital oder Fremdkapitalgeber? Wie schreibe ich einen Businessplan? Also richtige klassische Standardwerkzeuge für die Unternehmensgründung. Das sind jetzt so vier Aboprojekte, erfordert natürlich eine gewisse Arbeit, aber hat natürlich den Vorteil, das so ein Abosystem, wie gesagt, diese monatlichen Einnahmen bringen. Ich weiß nicht, wie sind da so deine Erfahrungen? Du hast ja gerade dein eines Abo wieder auf den Markt gebracht.
Kris Stelljes: Genau, also es war schon die ganze Zeit auf dem Markt, allerdings haben wir da in unregelmäßigen Frequenzen Content veröffentlicht, haben aber gemerkt, oder ich habe mir die letzten Monate mal angeguckt, was mir verglichen mit dem Aufwand oder mit dem wenigsten Aufwand das Meiste eingebracht hat. Und da ist mir aufgefallen, dass das Abosystem, was ich habe, das Einzige ist, wo ich wirklich nichts für machen muss in dem Sinne.
Ich habe natürlich mehrere Produkte auf Autopilot geschaltet, gerade die Vermarktung, aber das Abosystem ist eben eines der wenigen, wo ich, sage ich mal, mit bestehenden Kunden immer weiter Geld generiere. Also immer weiter Einkommen generiere, natürlich muss man das pflegen und weiter Content hinzufügen, aber dennoch denke ich, obwohl ich mich da lange Zeit gestreubt habe, dass das Abo, eines der lukrativsten Systeme im Internet-Business ist, gerade weil es so wenige vernünftig umsetzen.
Und, ja, dass du jetzt schon drei Abosysteme hast, zeigt eben auch, dass du das genauso siehst. Also ich denke, das ist einfach ein “must have”, und wie du es auch immer schön sagst, darauf wollte ich jetzt auch noch mal zu sprechen kommen, du sagst, “alles hat seine Berechtigung”. Deiner Meinung nach muss man als Coach und Berater eben alles haben, also sowohl ein Abo als auch ein Hochpreiskurs, als auch Seminare und all so etwas. Kannst du dazu vielleicht noch etwas sagen?
Die richtige Zielgruppe bedienen
Thomas Klußmann: Ja klar, sehr gerne. Also ganz wichtig vielleicht dem Ganzen vorweg geschoben noch mal die Aussage: Sie selbst sind nicht Ihr eigener Kunde. Ja, also Kris, du bist nicht dein eigener Kunde, ich selbst bin auch nicht mein eigener Kunde, sondern muss schauen: Was ist die eigene Zielgruppe? Die Zielgruppe, die grundsätzlich für das Thema interessiert ist, die mit einem Anwendungsbeispiel für das Thema oder Informationen dann auch etwas anfangen kann.
Und da muss man schauen: Auf welche Art und Weise kann ich jetzt mein Know-how an den Kunden transportieren? Also: Wie schaffe ich die höchsten Mehrwerte beim Kunden? Wie löse ich ganz konkret die Probleme der Kunden? Je nachdem, in welcher Branche man ist, je nachdem welche Bereiche man abdeckt, machen natürlich verschiedenste Produktformen Sinn. Wenn ich jetzt an meine Kunden und meine Zielgruppe denke, da gibt es einige Kunden, die sagen: Okay, ich bin einigermaßen Liquide, habe ein bisschen Geld zur Verfügung, möchte gerne sofort die Informationen haben und möchte das gerne auch online haben als Videostreaming, ist mir völlig ausreichend. Ja solche Kunden gibt es.
Andere sagen: Okay, meine Internetverbindung ist vielleicht nicht ganz so gut. Wir wohnen, weiß nicht, vielleicht noch irgendwo auf einem Dorf, wie ich selber auch, da nehme ich lieber ein DVD-Set. Ja, viele möchten lieber ein DVD-Set konsumieren. Andere sagen: Nein, so 200, 300 Euro für ein DVD-Set oder 500 Euro für einen Onlinekurs, ist mir im Moment einfach zu viel. Ich möchte das mal antesten, dann wäre vielleicht ein Abosystem besser geeignet.
Ja, so ein Abosystem, da kann man das erst mal für einen Euro oder für fünf Euro, je nach dem, erst mal einen Monat testen, und hat danach monatliche Gebühren. Eben nicht ein mal, dafür monatlich, aber dafür monatlich weniger und so kann man das erst mal testen. Wohingegen andere wiederum sagen: Ah, bei Stern-TV habe ich etwas ganz, ganz böses gesehen. Nie im Leben würde ich ein Abosystem im Internet abschließen. So gibt es verschiedenste Zielgruppen.
Coaching, hast du eben auch angesprochen. Das ist natürlich für diejenigen, die vielleicht schon ein Business haben, die richtig schnell starten wollen und so gibt es verschiedenste Arten von Kunden innerhalb der Zielgruppe, und wenn man da breit aufgestellt sein möchte, dann sollte man verschiedenste Arten anbieten. Das heißt jetzt nicht, liebe Zuhörer, wenn Sie gerade noch am Anfang stehen, dass Sie unbedingt alles sofort haben müssen.
Wählen Sie sich eine Kategorie aus, DVD-Set oder Onlinecoaching oder was auch immer, eins, damit starten und dann nach und nach das Portfolio ergänzen. Kris, ich weiß nicht was würdest du empfehlen für jemanden der ganz am Anfang steht, womit sollte der einsteigen? Das erste Produkt, was ist da deiner Meinung nach passend?
Dein erstes Produkt
Kris Stelljes: Ich würde auch sagen, das hängt ganz vom Typ ab. Ich glaube nicht, dass es das erste perfekte Produkt gibt, gerade auch weil ich ziemlich viele Leute kenne, die mit ganz verschiedenen Sachen gestartet sind. Ich weiß ihr hattet zum Beispiel am Anfang, glaube ich, E-Books hattest du mal gesagt und dann …
Thomas Klußmann: Ja.
Kris Stelljes: … auch viele physische Produkte, also DVDs, jetzt Onlinekurse und auch eben Coachings. Andererseits kenne ich auch viele, die haben eben nur Seminare, gerade in der Speakerbranche ist es sehr breit vertreten usw. Ich denke, alles hat seine Berechtigung und ich glaube nicht, dass es etwas gibt, was wirklich jetzt perfekt zum Starten ist. Wenn ich mit etwas starten würde, würde ich, denke ich mal, mit etwas Günstigem starten. Einfach aus dem Grund, weil ich denke, dass man das leichter an den Mann bringt, wie man so schön sagt.
Also man kann eben günstigere Sachen leichter verkaufen, als hochpreisige, wo schon ein bisschen mehr Wissen über Verkaufspsychologie erforderlich ist. Nichts desto trotz denke ich aber auch, dass es auch ein bisschen damit zusammenhängt, was einem Spaß macht usw. das man damit eben anfangen sollte. Damit die Motivation hoch bleibt, gerade am Anfang, wenn man noch nicht so viel verdient mit seinem Business als Coach, dann denke ich, dass man mit dem anfangen sollte, was einem am Besten liegt oder was einem am meisten Spaß macht. Wie siehst du das?
Thomas Klußmann: Ja, ich sehe das genau so. Also ich würde auch tendenziell eher mit einem günstigeren Produkt anfangen, weil die Leute einen ja erst mal kennenlernen müssen, erst mal Vertrauen aufbauen müssen und dann kann man sich das wie so ein Stufensystem vorstellen. Also, wir haben das bei “gruender.de” so aufgebaut, das erste Produkt hat 49,- Euro gekostet. Das war eine E-Book-Serie. Dann kam das nächste Produkt. Das hat 149,- Euro gekostet. Das war ein DVD-Set. Dann kam noch ein DVD-Set für 199,- Euro.
Dann haben wir gesteigert auf einen Onlinekurs für 495,- Euro und jetzt im vergangenen Jahr kam dann auch ein Coaching dazu mit 2500,- Euro, wo wir dann das Ganze sehr, sehr persönlich in kleinen Gruppen machen und nächstes Jahr wird es mit Sicherheit noch einen Schritt nach oben gehen in Form einer richtig intensiven Mastermind-Gruppe. Und so findet dann jeder, wir sind auch einen Schritt weiter nach unten gegangen, Abosystem kann man für einen Euro testen und so findet sich jeder Kunde irgendwie in dieser Stufenproduktpalette, um das mal so zu nennen, von “gruender.de” letztendlich wieder.
Vielleicht sprechen wir noch mal spezifisch über das Thema Abosystem, was du eben angeschnitten hast. Wie siehst du das mit der Preisgestaltung? Also ein Abosystem für 500,- Euro im Monat, aus meiner Sicht zumindest, undenkbar für die meisten Branchen. Was würdest du da an Tipps mitgeben, wie man den Preis an der Stelle gestalten sollte?
Die richtige Preisgestaltung
Kris Stelljes: Also ich würde tendenziell nicht dazu raten da zu teuer zu werden, einfach aus dem Grund, weil ich denke, dass das auch für viele Leute gerade interessant ist, die eben nicht so viel Kapital haben oder eben liquide sind. Von daher würde ich da nicht zu hoch ansetzen. Es gibt natürlich in Amerika den einen oder anderen Guru, sage ich mal, der da extrem ist, also Frank Kern, hatte, glaube ich, ein Abo für 297,- $ im Monat, aber hat eben auch extreme Fans und die Masse macht es einfach, das man so etwas machen kann.
Ich denke, dass man bei Abos im günstigeren Bereich bleiben sollte, also zwischen, was weiß ich, 17,- und 47,- Euro, eher noch 37,- Euro, so wie meins kostet, weil man sich sonst eben eine bestimmte Zielgruppe ausschließt. Ich weiß nicht Tom, wie siehst du das?
Thomas Klußmann: Genau, ich sehe das grundsätzlich auch eher so in der Preiskategorie, die du gerade angesprochen hast, aber weil du die Zahl 17 nennst oder 37 oder 47, du weißt, ich bin da kein Freund von. Da gibt es natürlich verschiedene Ansichten, ob man jetzt so ein Produkt mit einer sieben am Ende beziffern sollte oder mit einer neun am Ende. Ich persönlich habe das bei meiner Zielgruppe getestet, ich kann da jetzt nur für mich sprechen, die neun am Ende wäre das, was ich bevorzugen würde und da muss man sich aber auch, gerade bei dem Thema Abosystem und deswegen habe ich das auch angesprochen, einer Tatsache bewusst sein.
Wenn man sich jetzt vorstellt, ich verkaufe ein DVD-Set, ich sage mal für 197,- Euro oder für 199,- Euro. Da habe ich zwei Euro Differenz auf einen Preis von ungefähr 200,- Euro, also das ist gerade mal 1 Prozentpunkt Unterschied, ja. Wenn das dann besser konvertiert, der niedrige Preis, dann kann man das noch relativ leicht aufholen. Aber wenn wir das jetzt vergleichen, zum Beispiel mit einem Abosystem für 17,- Euro oder 19,95 Euro.
Ja, dann habe ich ja den Vorteil, dadurch, dass ich den Preis senke von 19,95 Euro auf 17,- Euro, quasi nur ein Mal, mich in dem Moment, wo ich das Abosystem ganz am Anfang verkaufe und da sind diese 2,- Euro oder 2,95 Euro schon ein relativ großer Unterschied, weil der Produktpreis an sich ja relativ gering ist. Da ist es nicht mehr 1 %, sondern sind es ja im Schnitt 10 % Preisunterschied ist, ob ich jetzt 17,- Euro oder 19,90 Euro anbiete.
Aber nicht nur das, muß man an dieser Stelle bedenken, denn so ein Abo läuft ja über Monate hinweg. Und ob mir jetzt von einer Kreditkarte 17,- Euro abgebucht werden oder 19,95 Euro ist vermutlich dem Endkunden letztendlich egal, ja, ich möchte sogar behaupten einige schauen noch nicht mal ihre Kreditkartenabrechnung an. Und das ist, aus meiner Sicht zumindest, ein ganz klares Argument dafür, wo man bei solchen Abos, meiner Meinung nach, möglichst eng unter solchen Preisschwellen drunter sein sollte.
Also eine Preisschwelle wäre zum Beispiel 20,- Euro. Ja, also ein Abo lieber für 19,95 Euro anbieten, als für 20,05 Euro oder 29,90 Euro statt 31,- oder 32,- Euro. Das ist so, zumindest meine Meinung an der Stelle, ich weiß nicht: Wie stehst du bei solchen niedrigen Preisen zu dieser Thematik, sieben am Ende oder neun oder 95 oder Ähnliches?
Kris Stelljes: Ja, also ich würde es auf jeden Fall immer split testen. Wovon ich jetzt nicht so ein großer Fan bin, ist, gerade bei Abos, also ich rede jetzt nur von Abos …
Thomas Klußmann: Ja.
Kris Stelljes: … den Preis zu oft zu ändern. Generell stimme ich dir aber vollkommen zu, man sollte das Ganze immer testen und wir haben es ja auch schon mehrmals getestet. Die neun gewinnt oftmals gegen die sieben, aber es ist auch oft so, dass die sieben gewinnt. Du weißt ja, ich habe auch Joint Ventures aus anderen Bereichen. Generell sage ich und da denke ich, wirst du mir zustimmen, immer alles testen. Also testen, was konvertiert besser.
Thomas Klußmann: Definitiv.
Der Erfolgs-Tipp für Anfänger von Thomas Klussmann
Kris Stelljes: Ja, Thomas, damit sind wir auch mit der Zeit so gut wie am Ende. Ich denke mal, was viele Zuhörer und eben auch Leser, sicher abschließend erfreuen würde: Was ist dein Tipp für jemanden, der jetzt noch ganz am Anfang steht und womit sollte ein Anfänger starten?
Thomas Klußmann: Ganz wichtig, ich meine das ist leicht gesagt, aber ganz wichtig, machen Sie die Dinge so einfach wie irgendwie möglich. Die Dinge so einfach wie irgendwie möglich machen, nicht lange da an irgendwelchen Sachen rumprobieren. Wie lade ich jetzt ein Video hoch? Wie muss das kommentiert werden? usw. Im Zweifel ganz einfach bei You Tube hochladen, keine extrem aufwendige Webseite, eine Word Press Webseite ist absolut ausreichend.
Also nicht so lange am Anfang mit irgendwelchen Details beschäftigen, weil das hält unheimlich auf, gerade wenn man, ich sage mal, im Nebenberuf sstrongtartet, vielleicht nicht den vollen Tag zur Verfügung hat, um das Projekt voranzutreiben, da kann das unglaublich aufhalten. Also klaren roten Faden finden aus den vielen, vielen Informationen, die es im Internet gibt, die wichtigsten herauspicken, vielleicht nicht unbedingt auf jeden Zug aufspringen, einen klaren roten Faden bilden, klare To Do´s formulieren und die dann wirklich umsetzen.
Das haben wir ja zum Anfang des Podcast schon gesagt. Umsetzen, ein ganz, ganz wichtiger Punkt, das Schritt für Schritt, führt dann auch letztendlich zum Erfolg. Es führt nicht zum Erfolg, wenn Sie eine Webseite hochladen, an einem Montag beispielsweise einen Grafikbanner erstellen, am Mittwoch den schon nicht mehr schön finden und den ändern und nächste Woche den Banner noch mal ändern.
Ich weiß, viele neigen zu der Perfektionierung, aber Perfektion ist an dieser Stelle völlig unangebracht. Man kann später immer noch die Webseite oder irgendwelche Details ändern, wenn es dann wirklich totaler Käse war. Aber am Anfang erst mal loslaufen und auch durchaus sich bewusst sein, dass man Fehler macht. Aus diesen Fehlern dann lernen und das Ganze dann letztendlich in ein gut funktionierendes Internet-Business umwandeln. Jeden Tag ein Stückchen besser, so könnte man das auch formulieren. Das ist vielleicht mein Tipp an dieser Stelle. Ich weiß nicht, Kris, was ist deine Meinung zu diesem Thema? Wahrscheinlich ähnlich oder?
Kris Stelljes: Ja, ich kann dir nur zustimmen. Ich habe jetzt gerade drei wichtige Sachen aus deiner Botschaft herausgefiltert. Ein mal die Dinge einfach halten, stimme ich absolut zu. Das Zweite, was du gesagt hast, ist nicht zu perfektionistisch sein , also die Dinge nicht versuchen zu kompliziert zu machen und drittens, bei einer Sache bleiben. Wenn man sich darauf festgelegt hat, dann, also flexibel bleiben halte ich für sehr, sehr wichtig, aber eben auch, zumindest eine gewisse Zeit lang irgendwo bleiben und nicht immer hin- und herspringen, weil das tut auch der strongPsyche, denke ich, nicht gut.
Ja, Tom und damit möchte ich mich auch noch mal bei dir bedanken für dieses wundervolle Interview. Hat mir wirklich extrem viel Spaß gemacht oder man könnte eher sagen Podcast, hat mir extrem viel Spaß gemacht und wir können das gerne noch mal wiederholen in einiger Zeit. Ja und damit möchte ich diesen Podcast beenden. Ich bedanke mich noch einmal recht herzlich bei den Lesern oder bei den Zuhörern für das Zuhören und dann sage ich einfach: Bis zum nächsten Mal. Tschau.
Thomas Klußmann: Vielen Dank. Auch von mir noch einen schönen Tag. Bis zum nächsten Mal.
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